Jetzt geht es los. Auf der rund 1,8 ha großen Schönerwiese, die vor einigen Jahren vom Markt Wernberg-Köblitz erworben wurde, soll ein öffentlicher Freiraum im Zusammenhang mit der unter Denkmalschutz stehenden alten Damm-Mühle, ein neues Rathaus und eine Wohnbebauung entlang dem Kellerweg entstehen. Für die beste Lösung zur Gestaltung der Flächen und die städtebauliche Anordnung der Gebäude wird eine Planerwettbewerb unter Landschaftsarchitekten und Stadtplanern ausgeschrieben. Es wird voraussichtlich 15 Entwürfe dazu geben.
Damit die Planer*innen wissen, was sie auf dem Gelände planen sollen, wurde mittlerweile eine Entwurfsaufgabe mit Hilfe des Büros für Stadtplanung, Hummel Kraus GbR, formuliert, das große Erfahrung in der Begleitung von Planerwettbewerben hat.
Entwurfsaufgabe ist die Gestaltung eines öffentlichen Freiraumes unter Einbeziehung des Schilternbach und der alten Mühle. Die Mühle sieht zwar ziemlich mitgenommen aus, eine Untersuchung des Büro Kühnlein Architekten, Berching hat aber ergeben, dass sie sehr wohl erhalten und saniert werden kann. Die Idee ist, eine öffentliche Nutzung, z. B. eine Bücherei darin unterzubringen. Eine weitere Entwurfsaufgabe ist eine Fläche für ein neues Rathaus auf dem Gelände zu finden, das den Marktplatz zusammen mit der Alten Mühlen räumlich abrundet. Wann das neue Rathaus kommen wird, ist noch unklar, aber auf jeden Fall soll ein Standort schon jetzt berücksichtigt werden. Darüber hinaus soll am Kellerweg Wohnungsbau mit Wohnungen für alle Lebenslagen entstehen. Das Angebot soll von kleinen bis großen Wohnungen reichen, so dass eine lebendige Nachbarschaft entsteht.
Ein Planerwettbewerb bietet die Möglichkeit unter den eingereichten Entwürfen auszusuchen und durch dieses konkurrierende Verfahren eine hohe gestalterische Qualität zu erhalten. Für die Auswahl der besten Lösung gibt es eine Jury, die aus Vertreter*innen des Gemeinderats, Landschaftsarchitekt*innen und Stadtplaner*innen besteht. Diese Jury bewertet die Gestaltungsvorschläge und vergibt Preise. Die Umsetzung erfolgt dann in der Regel mit dem Büro, das den 1. Preis erhalten hat. Büros, die gerne an diesem Verfahren mitmachen wollen, können sich über eine Vergabeplattform, voraussichtlich im Oktober 2022 bewerben. Das Wettbewerbsergebnis wird voraussichtlich im Mitte 2023 vorliegen.
Im vergangenen Jahr wurden bereits notwendige Voruntersuchungen, insbesondere Bodengutachten, Vermessungsarbeiten und hydraulische Berechnungen durchgeführt. Die Gesamtkosten der Voruntersuchungen einschließlich des Wettbewerbes belaufen sich auf rund 300.000,– €, wobei die Städtebauförderung das Vorhaben mit 80% unterstützt – sodass die Eigenmittel des Marktes nur bei rund 60.000,– € liegen.