Partnerschaften

Der Markt Wernberg-Köblitz unterhält insgesamt zwei Gemeinde-/Städtepartnerschaften. Bereits seit 1977 besteht eine partnerschaftliche Verbindung mit der gleichnamigen Gemeinde Wernberg in Kärnten (Österreich). Im Gegensatz dazu ganz frisch ist die zweite Partnerschaft mit der tschechischen Nachbarstadt Bor (deutsch: Haid). Diese wurde erst 2010 offiziell begründet.

 

Partnerschaft mit Bor (Haid) / Tschechische Republik

Am 13. Mai 2010 haben 1. Bürgermeister Georg Butz vom Markt Wernberg-Köblitz und Starosta Ing. Petr Myslivec in einem feierlichen Festakt im Gedankengebäude der Burg Wernberg im Beisein von rund 80 geladenen Gästen offiziell die Partnerschaft beider Kommunen begründet. Bor, zu deutsch „Haid“ ist damit neben Wernberg/Kärnten die 2. Partnergemeinde von Wernberg-Köblitz. Das tschechische Bor unterhält bereits eine Partnerschaft mit der Stadt Pleystein.
Über das Netz der „Goldenen“ und „Verbotenen“ Straßen besteht seit Jahrhunderten eine historische Verbindung der Stadt Bor in Tschechien mit dem Markt Wernberg-Köblitz. Bor wurde bereits ab dem 17. Jahrhundert durchgehend als Stadt bezeichnet.
Bor liegt rund 60 km von Wernberg-Köblitz entfernt. Die Partnerschaft soll insbesondere auf kulturellem, sportlichen, gesellschaftlichen aber auch auf dem wirtschaftlichen Gebiet ausgebaut und vertieft werden. Denn grenzüberschreitende Beziehungen und Verbindungen mit östlichen Partnern sind für viele Förderprogramme Zuwendungsvoraussetzungen (z.B. EFRE, LEADER usw.). Und beide Kommunen verbinden auch vielfach ähnlich gelagerte Interessen (z.B. Restaurierung des Schlosses in Bor bzw. gemeindlicher Immobilien in Wernberg-Köblitz).
Aus dieser geschichtlichen und thematischen Verbundenheit entstand eine neue partnerschaftliche Verbindung, die auf freundschaftlichen Kontakten der Stadt- bzw. Gemeindeparlamente sowie auf wirtschaftlichen Verbindungen und Kontakten von Vereinen und Kirchengemeinden beruht. Erste Kontakte für eine neue Partnerschaft mit einer tschechischen Kommune wurden bereits im Rahmen der Vorbereitungen für den Autobahnlauf zur Eröffnung des letzten Teilstücks der A 6 im Jahre 1998 geknüpft. Durch bereits bestehende Kontakte Wernberg-Köblitzer Unternehmen und letztlich auch im Hinblick auf den interkommunalen Zusammenschluss im Verein „Das Plus der Oberpfalz“ wurde schließlich der Kontakt zu Bor hergestellt.
Anschließend folgten mehrere offizielle und inoffizielle Kontakte der Bürgermeister bzw. Stadt- bzw. Marktgemeinderäte, bei denen sich schnell zeigte, dass auf beiden Seiten der Wunsch nach einer offiziellen Partnerschaft besteht.
Am 13. Mai 2010 wurde diese Partnerschaft sodann im historischen Ambiente der Burg Wernberg gefeiert und die Partnerschafturkunde unterzeichnet. Bürgermeister Georg Butz und Starosta Petr Myslivec waren sich in ihren Festansprachen darin einig, dass diese partnerschaftliche Verbindung unter die Bevölkerung getragen und dort über Institutionen wie die Schule, Vereine und Gruppierungen vertieft und ausgebaut werden soll.

Homepage der Gemeinde Bor (CZ)

 

 

Partnerschaft mit Kärnten

Eigentlich sind die beiden Orte, Wernberg (jetzt Wernberg-Köblitz) und Wernberg in Kärnten/Österreich, durch die Geschichte des Geschlechtes der Khevenhüller seit dem 16. Jahrhundert bereits geschichtlich miteinander verbunden. 1519 wurde Wolfgang von Khevenhüller durch Heirat Alleinbesitzer von Schloss Wernberg in Kärnten. Wegen ihres evangelischen Glaubens verließen 1628 etliche Mitglieder der Familie Kärnten und kamen in den Raum Regensburg – Nürnberg. Kurzzeitig kamen 1649/50 die Khevenhüller in den Besitz von Wernberg. An das Geschlecht der Khevenhüller erinnert auf der Burg Wernberg allerdings nur noch wenig.
Die Geschichte der partnerschaftlichen Verbundenheit beider Gemeinden begann allerdings erst sehr viel später. 1973 erschien in der Heimatzeitung „Der neue Tag“ ein Bild von der Gemeinde Wernberg in Kärnten, das ein Urlauber mitgebracht hatte. Dadurch wurden die Bürgerinnen und Bürger erst richtig aufmerksam auf die Schwestergemeinde in Österreich. Es kam zu gegenseitigen Besuchen, man lernte sich besser kennen und schließlich beschloss man eine Partnerschaft zwischen Wernberg-Köblitz in der Oberpfalz und Wernberg in Kärnten einzugehen.
Der Europäische Gedanke auf Gemeinsamkeit, ein Zusammenfinden der Menschen in Freud und Leid – das waren die Ziele, die sich damals Theo Albrecht und Erich Hohenberger mit der Partnerschaft gesteckt hatten. Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 04. September 1977 in Wernberg in Kärnten wurde der erste Schritt dazu getan. Seit dieser Zeit gab es viele gegenseitige Besuche, gemeinsame Feiern, Vereine knüpften ebenso wie die politischen Gemeinden Freundschaften und auch im privaten Bereich haben sich Beziehungen zwischen Wernberg und Wernberg-Köblitzern entwickelt.
Die 25jährige Partnerschaft konnten die beiden Gemeinden vom 11. bis 13. Oktober 2002 feiern. Bei einem gemeinsamen Festabend feierte man mit den Gästen aus Wernberg die langjährige Partnerschaft. Ebenfalls wurde im Zusammenhang mit der 25jährigen Partnerschaft die neue Straße im Baugebiet „Kreuzäcker II“ als Kärntner Straße gewidmet und am 12. Oktober 2002 feierlich eingeweiht.
Im September 2007 konnte dann die 30jährige Partnerschaft gefeiert werden, wobei eine Delegation des Marktes Wernberg-Köblitz nach Wernberg in Kärnten gereist ist um die Partnerschaft zu feiern.
Am 01. September 2017 konnte eine Delegation des Marktes Wernberg-Köblitz in Kärnten das 40-jährige Jubiläum begehen.

Homepage der Gemeinde Wernberg/Kärnten